Agnolin, Motta, Marsa, Aranciaga-Rolando, Álvarez-Herrera, Chimento, Rozadilla, Brisson-Egli, Cerroni, Panzeri, Bogan, Casadio, Sterli, Miquel, Martinez, Perez, Pol, Novas, 2025
Klassifizierung: Rinconsauria
Fortbewegung: quadruped
Ernährung: herbivor
Bedeutung des Namen: Salzriese - Chadi, vom Mapundungum, was Salz bedeutet; das Artepitheton ehrt den verstorbenen Jorge O. Calvo (1962–2023)
Der Fund dieses Sauropoden besteht aus 5 proximalen Schwanzwirbeln, 4 distalen Schwanzwirbeln, dem proximalen Ende des linken und rechten Oberarmknochens, proximalen Ende der rechten und linken Ulna, distalen Ende der linken Ulna, distalen Ende des rechten Radius, proximalen Ende des linken Schambeins, proximalen und distalen Ende des rechten Femurs, proximalen Ende des linken Schienbeins, proximalen und distalen Ende des rechten Schienbeins sowie dem proximalen und distalen Ende des rechten Wadenbeins und einigen unbestimmten Mittelhand- bzw. Mittelfußknochen.
Paratypen sind MPCN-Pv 1035: ein unvollständiger Schwanzwirbel, proximales Ende des rechten Oberarmknochens, unvollständiger rechter Rabenschnabelfortsatz, proximales Ende des rechten Oberschenkelknochens, proximales Ende, distales Ende der rechten Tibia;
MPCN-Pv 1036: distales Ende der rechten Tibia;
MPCN-Pv 1037, proximales Ende des rechten Oberarmknochens, proximales Ende der rechten Ulna, unvollständige linke Tibia mit erhaltenem proximalen und distalen Ende, unvollständiges proximales Ende der rechten Tibia, unbestimmte Metapodien;
MPCN-Pv 1038, nahezu vollständiges rechtes Oberschenkelknochen;
MPCN-Pv
1039, sehr kleines Exemplar, das wahr
scheinlich ein jugendliches Individuum darstellt, bestehend aus 1 Rückenwirbelzentrum, 3 unvollständigen Schwanzwirbelzentren, proximalem Ende der linken Ulna, proximalem Ende der rechten Tibia, unvollständigen und unbestimmten Mittelhand- und Mittelfußknochen; MPCN-Pv 1040, 2 unvollständige Schwanzwirbel, fragmentarische Mittelfußknochen, linkes distales Ende des Mittelfußknochens IV und Gelenkphalanx IV-1, rechter Mittelfußknochen IV mit Gelenkphalanx IV-1, rechte Phalangen III-1 und III-2 (Ungeale); MPCN-Pv 1041, 3 unvollständige Schwanzwirbel.
Alle verfügbaren Exemplare von Chadisaurus calvoi sind durch schlecht erhaltene und unvollständige Skelette kleiner Individuen repräsentiert, die von verschiedenen Fundorten, aber aus derselben stratigraphischen Ebene stammen. Das gut verknöcherte distale Ende der langen Knochen, zusammen mit dem vollständig verwachsenen Neuralbogen und dem Zentrum der Schwanzwirbel, sind im Einklang mit der den Körper betreffenden Reife der Individuen.
Chadititan calvoi war ein sehr kleiner und grazil gebauter Titanosaurier. Im Vergleich zur Oberschenkellänge von Bonatitan kann die geschätzte Körperlänge von Chadititan auf etwa 7 Meter geschätzt werden. Es ist erwähnenswert, dass in der Gegend kein einziges Osteoderm gefunden wurde. Da keine Osteoderme in Verbindung mit anderen Rinconsauriern gefunden wurden, kann spekuliert werden, dass sie bei diesen Titanosauriern fehlten.
Die Fundstätte in der argentinischen Anacleto Formation brachte eine wahre Schatzkammer urzeitlichen Lebens ans Licht. Fossilien von Schnecken, Fischen, Schildkröten und anderen Lebewesen zeichnen ein lebendiges Bild des Ökosystems, das Chadititan bewohnte. Die Kreidelandschaft dieser patagonischen Region war von riesigen Dinosauriern geprägt, insbesondere von den räuberischen Megaraptoren und dem kolossalen Giganotosaurus. Diese paläontologischen Entdeckungen haben jedoch einen überraschenden Aspekt dieser alten Umwelt enthüllt. Das Besondere an dieser Fossilienfundstelle ist die extrem hohe Zahl an Fossilien von Süßwasserschildkröten, die über 90 % der Funde ausmachen.
Höhe: 1,8 m
Länge: 7 m
Gewicht: 1 to
Holotyp: MPCN-Pv 1034
Fundort: Anacleto Formation, Salitral Moreno, Patagonien, Argentinien

© Dinodata.de

© Agnolin et al.
Weitere Informationen
New fossiliferous locality from the Anacleto Cretaceous, Campanian) from northern Patagonia description of a new titanosaur/ Federico L. Agnolin, Matías J. Motta, Jordi Garcia Marsa, Mauro A. Aranciaga-Rolando, Gerardo Álvarez-Herrera, Nicolás R. Chimento, Sebastian Rozadilla, Federico Brisson-Egli, Mauricio A. Cerroni, Karen M. Panzeri, Sergio Bogan, Silvio Casadio, Juliana Sterli, Sergio E. Miquel, Sergio Martinez, Leandro M. Perez, Diego Pol, Fernando E. Novas, 2025 / Revista del Museo Argentino de Ciencias Naturales, 26(2): 217-259 /
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Größenvergleich © Dinodata.de:
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Schwanzwirbel / © Agnolin et al.:
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