Microvenator celer - Beschreibung, Dinodata.de

Microvenator celer

Ostrom, 1970

Klassifizierung: Caenagnathidae

Fortbewegung: biped

Ernährung: omnivor

Bedeutung des Namen: Kleiner Räuber

Bei dem Fund des Microvenator handelt es sich um ein fragmentarisches Teilskelett eines juvenilen Tieres mit einigen Teilen des Schädels. Insgesamt besteht der Fund aus zwei Schädel- und Unterkieferfragmenten, dreiundzwanzig Wirbeln (fünf Halswirbeln, acht Wirbeln, ein Sakralwirbeln und neun Schwanzwirbeln), vier Rippen, dem linken Beckenknochen, dem linke Humerus, dem linken Ellbogen, dem linken Radiusknochen, vier Handknochen, beiden Beckenknochen, beiden Schambeinknochen, beiden Oberschenkelknochen, beiden Schienbeinknochen, einem linken Wadenknochen, einem linken Beinknochen und zwei Fußknochen.

Das Fossil wurde im Jahr 1933 gefunden und der Entdecker Barnum Brown nahm an, dass einige der beim Fossil gefundenen großen Zähne ebenfalls zum Skelett gehören, die nach erneuten Untersuchungen jedoch dem Deinonychus zugeschrieben werden. Brown nahm aufgrund der großen Zähne an, dass der Fund zu Lebzeiten eine großen Schädel besaß. Brown benannte den Fund formal "Megadontosaurus ferox", ohne jedoch eine wissenschaftliche Beschreibung zu veröffentlichen. Erst durch eine Neubetrachtung im Jahr 1970 durch den amerikanischen Paläontolgen John Ostrom erhielt dieser kleine Dinosaurier einen Namen. Die Forscher Mackovicky und Sues kamen zu dem Ergebnis, dass es sich bei dem Fund des Microvenator um einen primitiven Oviraptorosaurier aus der Familie der Caenagnathidae handelt.

Höhe: 0,5 m

Länge: 1,2 m

Gewicht: 4 kg

Holotyp: AMNH 3041

Fundort: Cloverly Formation, Middle Dome, Wyoming, USA