Ohmdenosaurus liasicus
Wild, 1978
Klassifizierung: Sauropoda
Fortbewegung: quadruped
Ernährung: herbivor
Bedeutung des Namen: Echse aus Ohmden
Ohmdenosaurus war ein sehr früher, basaler Sauropode und gehörte zu frühesten bekannten Dinosauriern dieser Familie. Dieser Pflanzenfresser ist nur von wenigen, in Deutschland entdeckten fragmentarischen Überresten eines Jungtieres von etwa 4 Metern Länge bekannt, bestehend aus Teilen des rechten Schienbeins, dem Sprungbein sowie einem Fußknochen. Ohmdenosaurus liassicus stammt aus der Nähe von Ohmden in Baden-Württemberg und wurde vom Stuttgarter Paläontologen Rupert Wild anhand eines Hinterbeinteils aus dem Museum Hauff in Holzmaden beschrieben.
Das Fossil war zuvor als Oberarmknochen eines Plesiosauriers fehlgedeutet worden. Es befindet sich in der museumseigenen Sammlung, der Fundort läßt sich jedoch nicht mehr eindeutig ermitteln. Die Skelettreste stammen wahrscheinlich aus einem verschütteten Steinbruch in der Nähe der Ortschaft Ohmden im Landkreis Esslingen in Baden-Württemberg. Ein Teil des Fossils befindet sich noch in dem umgebenden Gestein der Fundstelle, daher konnte das Alter des Fundes ermittelt werden. Rupert Wild verfasste dann 1978 die wissenschaftliche Beschreibung des Fundes als Ohmdenosaurus liasicus.
Höhe: 1 m
Länge: 4 m
Gewicht: 250 kg
Holotyp: unnummeriert
Fundort: Posidonienschiefer, Baden-Württemburg, Deutschland
Weitere Informationen
Ein Sauropoden-Rest (Reptilia, Saurischia) aus dem Posidonienschiefer (Lias, Toarcium) von Holzmaden
Rupert Wild, 1978 / Stuttgarter Beiträge zur Naturkunde. Serie B: Geologie und Paläontologie, Nr. 41, ISSN 0341-0153
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